Vorgestern, am Sonntag den 15. Juni 2014, kam auf Deutschlandradio Kultur um 13.05 Uhr eine interessante Reportage über Patienten, die in der Forensik leben müssen, weil sie eine Straftat in ihrem Wahn begangen haben. Anna zum Beispiel, hat in einem religiösen Bestrafungswahn eine unschuldige Frau aufs U-Bahn-Gleis gestoßen. Nun ist sie Insassin einer Hochsicherheits-Psychiatrie, einer forensischen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses im Norden von Berlin. Diese Schleusen, diese Gitter, diese Stacheldrahltzäune, diese Metalldetektoren gibt es noch nicht lange: Seit dem Fall Schmökel in den 90er Jahren wurde viel in Sicherheit investiert. Doch nicht gerade zum therapeutischen Besten für die Patienten, die massiv darunter leiden. Im Schnitt verbringen Patienten 6 Jahre in einer Forensik, bis Gutachter eine Besserung attestieren, und sie den Schritt in die Freiheit, in der Regel Betreutes Wohnen, wagen dürfen. Anna erzählt, wie sie ihre Tage verbringt und ihren Traum von Freiheit nie vergißt:
HINTER DER SCHLEUSE
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